WGT

Lesungen & Vorträge

Letzte Aktualisierung: 01.06.2025

Freitag, 06. Juni 2025

Agra Halle 4.2

14.00 Uhr

Vortrag: Mark Benecke „Serienmord & Kannibalismus“

Kriminalbiologe Mark Benecke berichtet über moderne Kannibalen und ihre Beweggründe, andere aufzuessen. Das Seltsame: Meist läuft das Ganze unfreiwillig ab, aber nicht immer. Er beleuchtet dazu spektakuläre Fälle, abnorme Chats und überraschende Erkenntnisse aus den Leichenhallen.
-anschließend Autogrammstunde-

Ateliers in der Alten Likörfabrik Horn

17.00 Uhr

Lesung:
Patrick Becker „Die Metallskulptur“

Das „KI-Storytelling-Kunstprojekt“ bezieht sich direkt auf die Ausstellung des Künstler Martin von Lossa: Dessen Bilder und Skulpturen wurden von Patrick Becker mit Unterstützung einer KI zu einer Geschichte im Stile von H.P. Lovecraft versponnen. Der Autor liest selbst.
(Ort: 1. Obergeschoß)

Bibliothek Plagwitz (Veranstaltungsraum)

19.30 Uhr

Lesung:
Sarah Benz / Katrin Trommler - „Sarggeschichten“

Wie wollen wir Abschied nehmen? Wenn ein für uns wichtiger Mensch stirbt, sind wir oft nicht darauf vorbereitet. Dabei ist es sicher, daß wir alle im Laufe unseres Lebens nahe Menschen an den Tod verlieren werden. Doch kann man sich überhaupt auf den Tod vorbereiten? Sarah Benz und Katrin Trommler sagen: Ja, man kann! Die beiden Frauen sind die Macherinnen des bekannten YouTube-Kanals „Sarggeschichten – Kurzfilme, die erklären, was man alles tun und gestalten kann, wenn der Tod ins Leben tritt“. Katrin hat in ihrem Leben viele wichtige Menschen verloren, darunter ihre Eltern, ihren Bruder und ihre Tochter. Sarah ist Bestatterin, Trauerbegleiterin und Notfallseelsorgerin. In ihrem Buch behandelt sie alle wichtigen Fragen rund ums Sterben und Abschiednehmen.

Budde-Haus

18.00 Uhr

Vortrag und Gespräch:
Patricia Liebeskind „Zärtlichkeit, Intimität und Sexualität in Zeiten der Trauer“

Patricia Liebeskind ist klinische Sexologin iSi, ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiterin und Referentin im Bereich Sexualität innerhalb der „Palliative Care“ und Trauerarbeit. In diesem würdevollen Vortrag befaßt sie sich mit der Thematik von Sexualität innerhalb der Trauer. Es werden hierbei Inhalte beleuchtet wie: Wann beginnt Trauer eigentlich? Wie trauern Menschen? Welche Veränderungen können im Bereich Sexualität auftreten? Welche Bedürfnisse kann es geben? Welche Auswirkungen auf die Beziehungsdynamik ergeben sich? Die Aufklärung und das Aufzeigen von Beratungsmöglichkeiten und Anlaufstellen sind ebenfalls beinhaltet. Ein Vortrag welcher trotz der Schwere der Thematik, eine positive Gestimmtheit und Lichtblicke vermitteln möchte.

Haus des Buches (Literaturcafe)

17.00 Uhr

Vortrag:
Andreas Mang: „Vom Valknut zum Vegvisir“ - Authentische und vermeintliche Wikinger-Symbole

In neuheidnischen und „Reenactment“-Kreisen ist die Wikinger-Symbolik sehr verbreitet, u.a. aufgrund des Einflußes von beliebten Filmen und Serien wie z.B. „Vikings“: Runen, Thorshammer, Valknut, Vegvisir ... Doch was verbirgt sich hinter diesen Begriffen? Was stammt tatsächlich aus der Wikinger-Zeit und was ist eher modernen Datums? Der Vortrag taucht in die historische, religiöse und mythologische Welt der Wikinger ein und schlägt dabei immer wieder den kritischen Bogen zwischen archäologisch fundierter Symbolik und moderner Erfindung.

Andreas Mang diplomierte in Physik, arbeitet in der freien Wirtschaft mit Computern und ist privat in der Gesellschaft für wissenschaftliche Symbolforschung aktiv. Außerdem ist er Autor des Buches „Aufgeklärtes Heidentum - Philosophien, Konzepte, Vorstellungen“ (2012).

Universitätsbibliothek Albertina (Cafe Alibi)

17.00 Uhr

Vortrag:
„Theorie und Praxis der Bibliotheksmumie“

Die Mumie steht nicht nur für das Fremde und das Vergangene – sie konfrontiert uns auch mit dem, was bleibt, wenn alles andere vergeht: Wissen, Körper, Erinnerung. In diesem Vortrag wird das Spannungsverhältnis zwischen Mumie und Bibliothek erkundet – zwei Orte des Aufbewahrens, in denen sich Verfall und der Wunsch nach Dauer begegnen. Welche Rolle spielt der menschliche Körper als Träger von Geschichte? Was erzählen Mumien über unsere Vorstellungen von Endlichkeit, Identität und Bewahrung? Die wenig bekannte Beziehung zwischen Bibliotheken, Büchern und Mumien wird aus dem Blickwinkel der „Morbid Library Studies“ näher beleuchtet.

Referent: Prof. Dr. Eric Steinhauer

Sächsisches Apothekenmuseum (Thomaskirchhof 12, Eingang über Burgstraße)

11.00 – 12.00 Uhr

Lesung:
Frank R. „Mein tolltumultricktuarisches Leben als Kobold“

Ein Buch für Romantiker, unmoderne Träumer, auch für Eltern und solche, die es werden wollen. In dem märchenhaften Roman von Frank R. wird ein kranker Vater von seinem phantasiebegabten Kind angestachelt, das Kraut Moly, eine lebensrettende Zauberpflanze aufzuspüren. Eine abenteuerliche Suche beginnt, und leider ist da auch noch ein Verfolger! Ob das Kraut Moly in einem geheimen Winkel des Apothekenmuseums zu finden ist, kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

Sonnabend, 07. Juni 2025

Agra Halle 4.2

13.30 Uhr

Vortrag:
Mark Benecke „Serienmord & Kannibalismus“

Kriminalbiologe Mark Benecke berichtet über moderne Kannibalen und ihre Beweggründe, andere aufzuessen. Das Seltsame: Meist läuft das Ganze unfreiwillig ab, aber nicht immer. Er beleuchtet dazu spektakuläre Fälle, abnorme Chats und überraschende Erkenntnisse aus den Leichenhallen.
-anschließend Autogrammstunde-

17.30 – 19.00 Uhr

Düsteres Kabarett:
Der Tod – WGT-Spezial „Neues aus meinem Leben als Tod“

Der Tod persönlich kehrt nach einem Jahr zum WGT zurück und berichtet, wie er die Politik rettet, die Welt erlöst und die Probleme im Diesseits eliminiert. „Death Comedy“ mit neuen Friedhofsablichtungen, moderfrischen Texten und schaurigen Songparodien. Zum Totlachen ist es nie zu spät!

Budde-Haus

16.00 Uhr (für Anfänger)
18.00 Uhr (für Fortgeschrittene)

Vortrag:
„Sex, Drugs and Rock n’Roll“ – Eine mythisch-magische Reise in die Welt der Toten, der Zauberpflanzen und der geheimen Tinkturen

Der Vortrag hat sich jenseits aller Physik, Philosophie und Literatur einer ganz besonderen Zeitreise verschrieben: Er durchstreift die antiken und mittelalterlichen Unterwelten und geht dem Grauen der Wiedergänger auf den Grund – natürlich mit Anleitung zur Untotenabwehr und der Antwort auf die Frage, warum Knöpfe, Kleidung oder Knochen von Toten nicht nur für Sammlerzwecke äußerst beliebt waren. Manchen Toten ist es gar passiert, daß sie nicht ganz freiwillig das Diesseits verlassen haben. Hier kann ein Blick in die magische Welt der Zauberpflanzen und geheimen Tinkturen Aufschluß bieten; interessant auch für die Lebenden, nicht nur bei Themen wie Weissagung, Potenz und sonstigen Rauschzuständen. Denn schon der Arzt und Alchemist Paracelsus wußte: Die Dosis macht das Gift. Daher fragt zum WGT 2025 zu Risiken und Nebenwirkungen am besten die Mythologen und Magier vom Arbeitskreis für Vergleichende Mythologie. Es referiert Dr. Constance Timm nebst Reisebegleitung.

Deutsches Kleingärtnermuseum

16.00 Uhr

Lesung:
„Literarischer Höllenpunsch im Laubengarten“

Heilpflanzen sind seit jeher nicht nur medizinische Helfer des Menschen, sondern immer auch seine spirituellen Begleiter gewesen. Eine Leiter, um in andere unter- oder überirdische Welten zu gelangen. Bis heute ist das Wissen darüber Eingeweihten vorbehalten. Ein Wissen, das weisen Frauen nicht selten zum Verhängnis werden konnte. Schauspieler Jan Uplegger berauscht sich literarisch an Heilpflanzen und mischt mit überlieferten Texten einen spirituellen Zaubertrank...„Du mußt verstehn! Aus eins mach zehn...“

Heidnisches Dorf

KULTHAUS V - Geheimwissenschaftliche Vorträge und Präsentationen im Gewölbesaal des Torhaus Dölitz

14.00 Uhr

Eröffnung des Kulthauses durch Ivan Wojnikow mit kurzem Gedenken an den verstorbenen Georg Dehn, Übersetzer und Herausgeber des „Buches Abramelin“

14.30 Uhr

Vortrag:
Claas Hoffmann alias Fürst Claas vom Mars „Aleister Crowleys Thoth Tarot im ’Buch des Gesetzes’ “

Das berühmte Thoth Tarot von Aleister Crowley und Frieda Harris ist eine Illustration von Aleister Crowleys „Buch des Gesetzes“ das ihm von Aiwas, einem Gesandten des ägyptischen Gottes Horus, diktiert wurde.
Claas Hoffmann lebt seit 40 Jahren mit dem Thoth Tarot und dem Buch des Gesetzes und zeigt lebendig und anschaulich, wie die Karten und das Buch unmittelbar miteinander verbunden sind.

15.30 Uhr

Vortrag:
Claas Hoffmann alias Fürst Claas vom Mars „Das Abraxas-Orakel“

„Jeder Mann und Jede Frau ist ein Stern“: Im Abraxas Orakel erhalten wir Antworten auf unsere Fragen mittels Versen aus Crowleys Buch des Gesetzes. Das Orakel beinhaltet auch persönliche Schlüsselverse, die z.B. unserem Geburtstag oder unserem Aszendenten zugeordnet sind.

Tu was Du willst, sei das ganze Gesetz. Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen!

16.30 Uhr

Konzert:
Jim Cosmo und Fürst Claas vom Mars: „Lieder gegen die Schwerkraft“
Die größten Hits der Time and Space Society

Kunst liebt Mut Galerie

15.00 - 16.00 Uhr

Lesung:
Lisanne Surborg stellt ihren düsteren Fantasy-Roman „Nachtlügen“ vor

Isra ist ein Nachtalb, und Nachtalbe können nicht träumen. Tagsüber kellnert Isra im Varieté und ist den Launen ihrer Gäste ausgesetzt. Doch des Nachts ist sie mächtig. Dann schleicht sie sich in fremde Schlafzimmer, um Träume zu stehlen und diese in schaurige Albträume zu verwandeln. Vor Kurzem galt Isra noch als großes Talent in der Traummanipulation. Sie ist eine Meisterin der Komposition von Traumsequenzen. Doch seit einer ihrer Albträume einen Träumer zu Tode geängstigt hat, droht sie aus der Albgesellschaft ausgeschlossen zu werden. Und dann nimmt sie auch noch einen verbotenen Klartraum auf. Halluzinationen gewinnen Macht über ihren Alltag. Als einem weiteren ihrer Träumer ein Unglück widerfährt, steht Isra an einem Abgrund...
„Eine nachtschwarze Hommage an die Träume – vor allem an die bösen. Mysteriös und temporeich.“ (Kai Meyer)

Sonntag, 08. Juni 2025

Agra Halle 4.2

13.45 – 15.00 Uhr

Lesung und Musik:
Vicky Vomit „Mein Klampf“

Der unglaubliche Gitarrenschlucker Vicki Vomit hatte sich 2020 mit einer fulminanten Abschiedstour, die dann aber durch „Corona“ jäh unterbrochen wurde, von der Bühne verabschiedet. Noch heute rätselt die Menschheit, wie ein gefaktes mexikanisches Bier so ansteckend sein konnte. Und wie es Vicki Vomit geschafft hat, alle Deutschen mit einem gesundheitsschädigenden „Placebo“ zwangszuimpfen und die Schuld daran der Regierung in die Schuhe zu schieben. Aber Vicki Vomit wäre nicht Vicki Vomit, wenn sich nicht schon wieder neue Ideen seiner bemächtigen würden. Und so droht nun abermals neuerlicher Unfug! Vicki Vomit präsentiert seinen ersten Roman „Mein Klampf“. Und nicht nur das, sein Altenpfleger schleppt ihm auf der Lesetour zu allem Übel noch seine Gitarre hinterher, sodaß auch noch die Intonierung einiger der gräßlichsten Machwerke des Meisters zu befürchten steht.

15.30 – 17.00 Uhr

Düsteres Kabarett:
Der Tod – WGT-Spezial „Neues aus meinem Leben als Tod“

Der Tod persönlich kehrt nach einem Jahr zum WGT zurück und berichtet, wie er die Politik rettet, die Welt erlöst und die Probleme im Diesseits eliminiert. „Death Comedy“ mit neuen Friedhofsablichtungen, moderfrischen Texten und schaurigen Songparodien. Zum Totlachen ist es nie zu spät!

Ateliers in der Alten Likörfabrik Horn

16.00 Uhr

Lesung:
Patrick Becker „Die Metallskulptur“

Das „KI-Storytelling-Kunstprojekt“ bezieht sich direkt auf die Ausstellung des Künstler Martin von Lossa: Dessen Bilder und Skulpturen wurden von Patrick Becker mit Unterstützung einer KI zu einer Geschichte im Stile von H.P. Lovecraft versponnen. Der Autor liest selbst.
(Ort: 1. Obergeschoß)

Ballsaal Leipzig

Vorträge, Buchvorstellungen und Diskussionen in englischer Sprache

„Gothic Identity“

11.15 Uhr

Alexander Pehlemann (D): “The Darker Sides of Unearthing the Music“

„Unearthing the Music. Footnotes on sonic Resistance in Non-democratic Europe 1950-2000“ ist der letzte Teil eines in Portugal initiierten Projekts, das ein Online-Archiv für experimentelle Untergrund- und Protestklänge in Osteuropa, Spanien, Portugal und Griechenland aufgebaut hat. Das bei Spector Books erschienene Buch behandelt Themen wie Jazz in Polen und in der DDR, konzeptuellen Post-Punk in Jugoslawien, staatlich betriebene Studios für elektronische Musik, Röntgenizdat- und Magnetizdat-Produktionen, Frauen in Subkulturen, rumänische Avantgarde, iberischen Punk und den ukrainischen musikalischen Untergrund.

12.00 Uhr

Jonny Hall (GB): „The Dark Scene 500 – Defining a Scene Through Its Most Notable Songs“

„The Dark Scene 500“ ist ein Buch, das die Geschichte der dunklen Musikszene anhand von Analysen ihrer beliebtesten und einflußreichsten Lieder erzählt: Von den Fundamenten des Gothic Rock und des Industrial über die Entstehung einer Vielzahl an Subgenres, ihrer wechselhaften Popularität in den 90ern und 2000ern bis zu den jüngsten Entwicklungen. Der kompakte Vortrag gibt einen Einblick in die Ursprünge des Genres, wirft einen Blick auf wiederkehrende Themen und Konzepte und präsentiert Auszüge aus dem Text.

12.45 Uhr

Jirka Liessens (BE): „The Psychology of Enjoying Noise Music“

Noise ist ein Genre, das musikalische Kompositionen mit ansonsten unerwünschten Nebeneffekten kreuzt. Trotz seiner verstörenden Natur handelt es sich um ein florierendes Genre mit zahlreichen Fans. Wie aber gelingt es Menschen, Noise-Musik schätzen zu lernen, und welches sind die wichtigsten Elemente in diesem Prozess? Der Vortrag wirft Licht auf die Wertschätzung von Noise-Musik, indem er sich ihr mittels der Psychologie des Kunstgenusses annähert. Diskutiert werden individuelle, kontextuelle und künstlerische Faktoren des Genusses von Noise-Musik. Der Vortrag schließt mit praktischen Empfehlungen für Noise-Künstler und Labels.

13.30 Uhr

Jana Komaritsa (NL): „Art of Insanity: Dark Psyche and Mental Disorder in Visual Arts“

Dieser Vortrag wird präsentiert von Jana Komaritsa, einer Künstlerin und Kunsttherapeutin, und erforscht, wie Kreativität durch das Chaos des Gehirns navigieren kann. Er wird zutage fördern, wie Geisteskrankheiten manche der eindringlichsten Werke der Kunstgeschichte mitgeformt haben, und wandert durch die schattigen Korridore der künstlerischen Psyche, wo Wahnsinn und Genie ineinander fließen. Der Vortrag wird auch die transformative Kraft der Kunsttherapie beleuchten, die imstande ist, die innere Dunkelheit zum Schöpferischen zu kanalisieren, anstatt zur Destruktivität. Können die Rituale der Kunst das gequälte Hirn besänftigen und Leid in Schönheit umwandeln?

14.15 Uhr

Gesprächsrunde: „Gothic Influence in Burlesque and Drag“, moderiert von Eden Lost (USA/S)

Diskussionsrunde zum Einfluß von Gothic-Musik und verwandten Gegenkulturen auf die burlesken und Drag-Spielarten der Performance-Kunst mit internationalen Burlesk- und Drag-Performerinnen und -Produzentinnen bzw. Performance-Künstlerinnen:
Noeline La Bouche (D), Antina Christ (D), Matija Black (HR) und Devi Letalis (A)

15.00 Uhr

Magnus Ovhed (N): „It was a dark and stormy night…“

Dieses viel belächelte Klischee birgt in der Tat eine recht akkurate Beschreibung eines nächtlichen Sturmgewitters. Wie werden Wetter und meteorologische Phänomene in der Literatur und Kunst der Romantik und des Gothic dargestellt? Manche sind gefundenes Fressen für die Wettervorhersage, andere sind zum Lachen und wieder andere haben absolut nichts mit echtem Wetter zu tun. Wir wagen einen Kurztrip an die Schnittpunkte der Wissenschaft vom Wetter mit der Gothic-Kultur.

Magnus Ovhed ist Meteorologe und ist seit 30 Jahren ein Goth. Er lebt im Norden Norwegens und ist Stammgast beim WGT.

15.45 Uhr

Xavier Kruth (BE): „The Repression of Russian Alternative Music — From Soviet Times to the ‘Special Military Operation’“

Die alternative Musik ist in Russland seit jeher speziellen Restriktionen unterworfen. Dies galt bereits während der kommunistischen Ära in der Sowjetunion. Zur Zeit der sogenannten Perestroika war die Zensur gedimmt und der Niedergang des Kommunismus schien eine neue Epoche künstlerischer Freiheit einzuläuten. Doch der zunehmend feste Griff, mit dem Putin die russische Kultur umklammert, verändert die Spielräume der musikalischen Ausdrucksformen, was einige der großen russischen Rockstars in die Emigration treibt.

16.30 Uhr

Alexander Nym (D): „The Vampire in Film & TV“ Als 1922 „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ Premiere feierte, erschien mit ihm der erste wahre Kino-Vampir auf der Leinwand. Seit dieser Inkarnation und den Verkörperungen durch Bela Lugosi, Christopher Lee und anderen bis zum jüngsten Remake von „Nosferatu“ war die Figur des Vampirs zahlreichen Wandlungen ausgesetzt. Einst ein Symbol für jenseitigen Horror, Ansteckung und deviante Sexualität, ist der Vampir von einer Vielzahl popkultureller Produkte adaptiert und kooptiert worden. Der Vortrag betrachtet verschiedene vampirische Transformationen, Inspirationen und Repräsentationen und zudem, wie zeitgenössische Projektionen und Interpretationen in audiovisuellen Massenmedien den Charakter des Vampirs beeinflußt haben.

Budde-Haus

14.30 Uhr

Philosophischer Salon:
„Über Befremdung und Provokation - Denkanstöße am Rande des Vertrauten“

Ob Horrorthriller oder Rauschzustand, ob Extremsport oder „Bodymod“, ob Perfomance-Kunst oder Exzeß: Was nicht alltäglich ist, befremdet. Aber gleichzeitig stimuliert uns diese Provokation und wir setzen uns ihr leidenschaftlich wieder und wieder aus. Am Rande des Vertrauten wird unser Denken und Fühlen auf eine Probe gestellt: Wann ist es genug des Fremden und wie gehen wir damit um? Wie fremd sind wir uns eigentlich selbst? Wann läßt uns das Befremdliche verändert zurück? Wann ist es nur eine Sensation, die uns kurzfristig affektiert? Und wann ist das Leben mit dem Fremden eine Lebensveränderung? Gemeinsam philosophieren wir über Grenzüberschreitung, Selbsttransformation und ‚bloße‘ Sensationsgeilheit.

Mit Dr. Jirko Krauß, Leipzig; Johanna Kosch, Stuttgart; Stefanie Rieger, Graz

Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek

15.00 - 16.30 Uhr

Lesung:
Christian von Aster „DIE SCHWARZE KUNST 3.0 - eine Lesung finsterer Tintengespinste“

Treffpunkt: Vortragsraum
Der Leipziger Autor Christian von Aster liest anläßlich des Wave-Gotik-Treffens aus seinen schwarzhumorigen Texten im Geisteswissenschaftlichen Lesesaal der Deutschen Nationalbibliothek. Um geneigte düstere Gemüter zu erfreuen, gibt es einen weiteren Ausflug in ebenso hintersinnige und sonderbare Kurzgeschichten zwischen Druckerschwärze und Finsternis. Besagte Geschichten sind dabei natürlich angemessen finster, aber auch unterhaltsam, garstig und humorvoll.

Heidnisches Dorf

KULTHAUS V - Geheimwissenschaftliche Vorträge und Präsentationen im Gewölbesaal des Torhaus Dölitz

13.00 Uhr

Vortrag:
„Das Erzgebirge und die freien Männer von gutem Ruf" - Freimaurerei im Erzgebirge

Der Vortrag beleuchtet die Tätigkeiten und die Ausbreitung des „geheimnisvollen“ Freimaurerbundes im Erzgebirge. Von der ersten Logengründung 1742 in Sachsenfeld bei Schwarzenberg bis zur letzten 1929 in Stollberg gibt der Referent einen Überblick über das Wirken und Sein der Brüder in seiner erzgebirgischen Heimat.
Referent: Berndt Thomas Möckel (Archivar, Freimaurer und Goth)

14.30 Uhr

Vortrag:
Janosch Moser „Die Magie des Erzählens“

Geschichten haben ihre unbestreitbare Magie – und zwar nicht nur im übertragenen Sinne. Die direkte Wirkung beispielsweise eines Films auf unsere Emotionen und auch seine subtileren Wirkungen auf unser Weltbild wird wohl keiner verleugnen. Wir wollen uns diese magischen Aspekte des Erzählens an verschiedenen Beispielen anschauen und dann einen lebenspraktischen Bezug herstellen: Wie kann ich durch ein (Neu-)Erzählen meiner eigenen Geschichte mein Leben magisch bereichern und wie interagiert meine eigene Geschichte vielleicht sogar mit dem, was man das „herrschende Narrativ“ nennen könnte?

16 Uhr

Vortrag in englischer Sprache:
Nikolas Schreck “Magic and Sorcery on the Path of Initiation”

Der Autor, Musiker und Filmemacher Nikolas Schreck vermittelt anhand seiner jahrzehntelangen Erfahrung eine fundierte Lehre über den pragmatischen Einsatz der Kunst und Wissenschaft der Magie als Schlüssel zum spirituellen Erwachen.

Kunst liebt Mut Galerie

16.00 - 17.30 Uhr

Lesung:
Luci van Org und Florentine Joop „Blutdialoge“ – Texte und Gespräch mit einer Mischung aus Weisheit, Weiblichkeit und Humor

Die beiden außergewöhnlichen, crossmedialen Künstlerinnen laden zu einer inspirierenden Stunde in die Galerie. Zu erwarten ist eine lebhafte Mischung aus Texten, Gesprächen, Musik und Kunst. In ihren „Blutdialogen“ teilen Luci und Florentine ihre Gedanken und Fragen zu Themen wie Familiendynamiken, persönliche Zerrissenheit, weibliche Weisheit, Liebe und Humor.
Zusätzlich zu ihren Texten und Gesprächen werden sowohl Luci van Org als auch Florentine Joop ausgewählte Kunstwerke in der Ausstellung präsentieren.

Montag, 09. Juni 2025

Agra Halle 4.2

12.00 – 13.30 Uhr

Lesung:
Sebastian Fitzek „Das Kalendermädchen“
Was, wenn der Tod deine einzige Chance ist, zu überleben?

Deutschlands meistverkaufter Autor liest aus seinem neuen Psychothriller:
Vor elf Jahren wurde Alma als Baby unter mysteriösen Umständen zur Adoption freigegeben. In ihrer streng unter Verschluß gehaltenen Adoptionsakte steht der Vermerk: „Identität der Eltern darf unter keinen Umständen ans Licht kommen! Mutter droht Todesgefahr!!!“ Doch nun ist Alma lebensgefährlich erkrankt und braucht dringend einen Knochenmarkspender.
Um das Leben ihrer Adoptivtochter zu retten, startet Olivia Rauch eine verzweifelte Suche nach den biologischen Eltern. Dabei stößt die auf Gewaltverbrechen spezialisierte Psychologin auf die Legende vom „Kalendermädchen“, einer jungen Frau, die sich einst zur Weihnachtszeit in ein abgeschiedenes Häuschen im Frankenwald zurückgezogen hatte. Und die dort von einem Psychopathen heimgesucht wurde, der sie zwang, einen Adventskalender des Grauens zu öffnen...

14.30 Uhr

Vortrag:
Mark Benecke „Serienmord & Kannibalismus“

Kriminalbiologe Mark Benecke berichtet über moderne Kannibalen und ihre Beweggründe, andere aufzuessen. Das Seltsame: Meist läuft das Ganze unfreiwillig ab, aber nicht immer. Er beleuchtet dazu spektakuläre Fälle, abnorme Chats und überraschende Erkenntnisse aus den Leichenhallen.
-anschließend Autogrammstunde-

Ballsaal Leipzig

12.30 – 14.00 Uhr

Vortrag:
Andreas Auer: „Von Totentrompeten und Satanspilz - die düstere Welt der (Gift)Pilze“

In diesem etwas gruseligen, aber auch informativen Vortrag entführt Euch der Pilzsachverständige Andreas Auer in die dunkle Welt der (Gift)Pilze.
Er erklärt, warum sich die Menschen meistens mit Steinpilzen vergiften, daß es Giftwirkungen gibt, die noch schlimmer sind als der Tod - und überhaupt, warum die Beschäftigung mit Pilzen total gruftig ist.

16.00 Uhr

Lesung in englischer Sprache:
John Robb (The Membranes): „The Art Of Darkness: The History of Goth“

Das Werk bietet einen umfassenden Überblick über die Goth-Musik und -Subkultur und ihre bis heute anhaltende Bedeutung. Robb beschreibt in diesem Grundlagenwerk die sozialen, politischen und popkulturellen Kontexte, aus denen sich in Großbritannien ab den späten 70ern und den frühen 80ern nach und parallel zu Punk und Post-Punk eine neue, eigenständige Jugendkultur entwickelte. Diese blieb zunächst namenlos und wurde dann als Goth bezeichnet. Robb als zeitgenössischer Wegbegleiter dieser Subkultur beschreibt die Eigenheiten dieser „Art of Darkness“, die einerseits – bewußt oder unbewußt – auf teils weit zurückreichende kulturelle Einflüsse zurückgriff, andererseits an Glam, Psychedelic, Rock'n'Roll, Punk und Post-Punk anknüpfte und damit eine eigene Tradition begründete.
Robb schreibt über die weit zurückliegenden Ursprünge des Phänomens Goth: den Untergang Roms und die Goten, Lord Byron und die romantischen Dichter, europäische Volksmärchen, Vampire, gotische Architektur und Malerei, das Okkulte und spannt den Bogen bis hin zu heutigen Instagram- und TikTok-Phänomenen.
Das Buch ist in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Goth - Die dunkle Seite des Punk“ im Ventil-Verlag erschienen.

Sächsisches Apothekenmuseum (Thomaskirchhof 12, Eingang über Burgstraße)

11.00 – 12.00 Uhr

Lesung:
Frank R. und Steffen Hirn „Die wahre Geschichte von der unendlichen Liebe“

Harmlos, mit einer gepreßten Pflanze, einem Salomonssiegel, nimmt die rätselhafte Geschichte ihren Lauf. Auf dem Dachboden eines alten Hauses wird ein mysteriöser Stapel Briefe entdeckt. Die Lektüre erweist sich für den Finder, einen jungen Mann, als Spur zu seiner großen Liebe ... oder in eine Falle. Ein Roman in romantischer Manier, von Frank R. und Steffen Hirn im Duo gelesen. König Salomo findet sich übrigens auch im Apothekenmuseum. Wie es dazu kam kann vor oder nach der Lesung erkundet werden.